„Sandjin, den von seinen Schülern so genannten Meister des zweifachen Blicks auf die Schönheit, ist eine eindrucksvolle Persönlichkeit, er spricht stets in anschaulichen Gleichnissen und Metaphern, von denen ich nicht alle recht verstehe, auch wenn ich bereits in Boran und Tuzak die Lehren der Rur und Gror-Gläubigen studiert habe. Sandjin soll früher Berater der maraskanischen Könige gewesen sein, doch darüber gibt er keine nähere Auskunft. Bezugspunkt seiner Lehren ist, wie in der Priesterschaft der Zwillinge üblich, deren Stammvater Rurech, doch klingt für meine Ohren vieles sehr nach Rohal dem Weisen. Als Kenner der Gespräche Rohals und seiner Sytemata kann ich nur annehmen, dass diese Werke auch Sandjin bekannt sind, ja, dass sie sogar Kernreferenzen seiner Lehren über die Magie, den näheren Limbus und die Sphären sind. Bisweilen klingen seine höchsten Lehrsätze nach Aussagen aus der Offenbarung des Nayrakis, doch muss ich hier zugestehen, das Werk selbst nur aus zweiter Hand und höchst fragmentarisch zu kennen.“
– Aus dem Buch der Schlange der Geweihten und Magietheoretikerin Daria von Kuslik, das Buch fand sich bei einem Krämer in Tuzak, der Aufenthaltsort der Autorin ist unbekannt
Einige Maraskaner aus As’Tuzak, dem Exilantenviertel Khunchoms, darunter auch Schüler des beschriebenen Sandjin, haben die Lehren des Hesindesohn Nandus vernommen und eine Sekte gegründet, die einer maraskanisierte Version seiner Lehren anhängt. Sie nennen sie die Lehre des zweifachen Wissens und sehen in den Nandussöhnen Rohal und Borabarad eine kosmologische Metapher, die an Rur und Gror anschließt, wie auch andie Zweiheit des verbotenen und des verborgenen Wissens. Ihnen ist dabei jedoch klar, dass eine tatsächliche Verehrung Rohals oder Borbarads unsinnig ist, ja, die Anhänger Borbarads Äthrajins sind und keinesfalls Teil der Schönheit.
Es besteht vereinzelter Kontakt mit den Strohrittern in Brabak.
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